SonusArts Artists

Swiss 5

Matvey Demin, Flöte
Martin Frutiger, Oboe
Fabio Di Casola, Klarinette
Mischa Greull, Horn
Matthias Racz, Fagott

Das Bläserquintett SWISS 5 wurde 2020 gegründet und besteht aus fünf hochkarätigen Musikern. Alle Künstler sind auf internationalen Bühnen aktiv und gelten seit Jahren als anerkannte Experten auf ihrem Gebiet. Ihr gemeinsames Zusammenspiel bringt diese Qualitäten in dieser Form der Kammermusik optimal zur Geltung. Das Publikum ist begeistert von den mitreißenden Interpretationen, der großen Energie und der sensiblen Musikalität des SWISS5 Bläserquintetts.

 

 

Matvey Demin

Matvey Demin gehört zu den vielversprechendsten Künstlern seiner Generation. Geboren 1993 in Sibirien, Russland, begann Matvey bei seiner Großmutter mit dem Flötenunterricht und setzte seine Ausbildung in Hannover und München bei Prof. Andrea Lieberknecht fort.

Matvey ist der erste in der Geschichte, der den 1. Preis in der Kategorie Holzblasinstrumente des welt-berühmten Tschaikowskywettbewerbs in Moskau und St. Petersburg gewonnen hat. Er ist auch Preisträger solcher Wettbewerbe wie des internationalen „Aeolus“-Wettbewerbs, des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD (München), des inter-nationalen Flötenwettbewerbs in Krakau, des internationalen Unisa-Musikwettbewerbs und vieler anderer Wettbewerbe.

Seit seinem 20. Lebensjahr hat Matvey die Position des Co-Principal Solo Flute im Tonhalle-Orchester Zürich inne, wo er unter der Leitung von Paavo Järvi, David Zinman, Bernhard Haitink und vielen anderen Dirigenten arbeitet.

Matvey trat als Solist mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mariinsky-Orchester, den Düsseldorfer Symphonikern und vielen anderen auf. Im Sommer 2019 trat er in Japan mit dem PMF Orchestra unter der Leitung von Maestro Valery Gergiev auf.

Matvey ist in der Kammermusikszene aktiv und trat bei folgenden Festivals auf: Davos Festival (Schweiz), Emilia Romagna Festival (Italien), Samos Young Artists Festival (Griechenland), International Molyvos Festival (Griechenland), Povoa de Varzim Festival International de Musica (Portugal) und Internationales Flötenfestival „Flute Virtuosi“ in Sankt-Petersburg am Mariinsky Theater.

Martin Frutiger

Martin Frutiger ist Solo-Englischhornist im Tonhalle-Orchester Zürich. Im Jahr 2023 wurde er als ordentlicher Professor für Oboe an die Zürcher Hochschule der Künste berufen. Davor unterrichtete er in gleicher Funktion an der Hochschule Luzern Musik. Neben seiner Orchester- und Unterrichtstätigkeit tritt Martin Frutiger regelmässig als Solist und als Kammermusiker auf. Einladungen für Konzerte und Meisterkurse führten ihn durch ganz Europa, Asien und die USA. Er ist Mitglied des Bläserquintetts «Swiss5» und spielt als Solo-Englischhornist im Lucerne Festival Orchestra und im Bayreuther Festspielorchester.

 Seine musikalische Ausbildung erhielt Martin Frutiger am Konservatorium Bern bei Prof. Hans Elhorst und an der Musikhochschule München bei Prof. Günther Passin. Danach spielte er im Rahmen der Karajan-Akademie während zwei Jahren bei den Berliner Philharmonikern.

Martin Frutiger gewann die ersten Preise des internationalen Oboenwettbewerbes der Händelfestspiele in Halle an der Saale und des «Concours National d‘Execution Musicale» in Riddes. Im Oktober 2003 wurde Martin Frutiger am internationalen Oboenwettbewerb in Tokio mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr war er auch Finalist des «New Talent»-Wettbewerbs der europäischen Rundfunkstationen (EBU).

 Als Solist trat er unter anderem mit den Berner und Luzerner Sinfonieorchestern, dem Slowakischen Radiosinfonieorchester, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, dem Münchener Kammerorchester, dem Kammerorchester Basel, der Philharmonie in Sibiu (Rumänien), der Capella Istropolitana und dem Neuen Bachischen Collegium Musicum Leipzig auf. Im Januar 2007 war er Solist in Stanislaw Skrowaczewskis Englischhornkonzert mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung des Komponisten.

 Im englischen Label «guild» sind drei CDs mit romantischen Werken für Englischhorn und Klavier erschienen. Martin Frutiger ist künstlerischer Leiter für Oboe von «The Muri Competition».

Fabio Di Càsola

Der erst 23-jährige Fabio Di Càsola gewinnt 1990 den ersten Preis beim CIEM (Concours international d’exécution musicale), dem äußerst prestigeträchtigen Musikwettbewerb in Genf – 18 Jahre sind vergangen, seit zum letzten Mal ein Klarinettist diese Auszeichnung erhielt. Es folgten Einladungen zu wichtigen internationalen Festivals wie den Berliner Festspielen unter der Leitung von Claudio Abbado, dem Evian Festival unter der Leitung von Mstislav Rostropovich und nach Lockenhaus zu Gidon Kremer. Er gewinnt weitere Preise wie den „Grand Prix Patek Philippe“, den „Prix Suisse“ für zeitgenössische Musik und den Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Musik in Stresa. 1998 wird er in Genf von der Jury und dem Publikum zum „Schweizer Musiker des Jahres“ gewählt.

Nach einer Aufführung von Mozarts Klarinettenkonzert in der Tonhalle Zürich beschließt SONY, seine Aufnahmen zu veröffentlichen. Auf zwei Kammermusik-CDs folgt 2009 eine Orchester-CD mit den Klarinettenkonzerten von C.M. v. Weber, die sofort mit dem Editor’s Choice“ der renommierten Zeitschrift Gramophone ausgezeichnet wird. Auch die folgende CD mit dem Klarinettenkonzert von Mozart erhält viele gute Kritiken in der Presse. Fabio Di Càsola konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem Musikkollegium Winterthur, dem Russischen Nationalorchester, dem Prager Kammerorchester, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestra delle Svizzera Italiana, den Lucerne Festival Strings, der Camerata Zürich und vielen anderen.

Fabio Di Càsola ist Mitglied und Mitbegründer des „Ensemble Kandinsky“ mit Andreas Janke, Thomas Grossenbacher und Benjamin Engeli.

Er ist Professor für Klarinette und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste und künstlerischer Leiter des 2006 gegründeten Kammermusikfestivals „Klang-Musiktage auf Schloss Meggenhorn“.

Matthias Rácz

Matthias Racz wurde 1980 in Berlin geboren und begann im Alter von 6 Jahren seine musikalische Ausbildung zunächst auf dem Klavier und mit 10 Jahren auch auf dem Fagott. In seiner Schulzeit am musischen Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gymnasium in Berlin wurde er von Prof. Fritz Finsch unterrichtet. Während des Studiums war er Schüler von Prof. Dag Jensen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Schon früh begann er sehr erfolgreich an Wettbewerben teilzunehmen. Er erspielte sich zahlreiche erste Bundespreise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Solo- sowie Kammermusik-wertungen. Während seiner musikalischen Ausbildung wurde er mit verschiedenen Förderungen ausgezeichnet, so als Stipendiat der „Jürgen Ponto Stiftung“, der „Villa Musica“, des „PE-Förderkreises für Studierende der Musik“ und der „Studienstiftung des deutschen Volkes“.

Beim Internationalen Bayreuther Musikwettbewerb „Pacem in terris“ 2000 erhielt er den 3. Preis in der Gesamtwertung aller Holzblasinstrumente. Im Jahr 2002 folgte der 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb „Prager Frühling“ und noch im selben Jahr gewann er den Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München.

Schon im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt als Solist mit dem Kölner Kammerorchester in der Fernsehproduktion „Junge Künstler auf dem Podium“. Weitere Konzerte folgten mit dem Interlochen-World-Youth-Symphony Orchestra (Michigan/USA), dem Ensemble Resonanz, der Norddeutschen Philharmonie, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Tonhalle Orchester Zürich um nur einige zu nennen. Er war Gastsolist bei vielen Musikfestivals wie dem Mozartfest Schwetzingen, dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig Holstein Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Seine CD Produktionen – unter anderem zuletzt mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und den vier Grossen-Fagottkonzerten, seine Konzertmitschnitte verschiedener Rundfunkanstalten sowie Fernseh- und Radioproduktionen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.

Ungeachtet seines jungen Alters wurde Matthias Rácz 2003 von Seiji Ozawa als Dozent zum Ongakujuku Opera Project nach Japan eingeladen. Im jungen Alter von 24 Jahren gab er seinen ersten internationalen Meisterkurs für Fagott und seither führen Ihn viele Meisterkurse rund um den Globus. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter für Fagott vom „The Muri Competition“ in Muri AG/Schweiz.

Mit 21 Jahren war er bereits Solofagottist im Gürzenich Orchester Kölner Philharmoniker und seit 2003 ist er in gleicher Position im Tonhalle-Orchester Zürich tätig. Außerdem ist er Solofagottist im Lucerne Festival Orchestra unter Riccardo Chailly.

An der Zürcher Hochschule der Künste hat er die Professur für Fagott inne.

Als offizieller „Fox Artist“ ist Matthias Rácz Markenbotschafter des führenden US-amerikanischen Fagott-Herstellers „Fox Products Corporation“.

Mischa Greull

Mischa Greull, geboren in Basel, wirkte 30 Jahre lang als Solohornist im Tonhalle-Orchester Zürich und seit 20 Jahren als Professor an der Zürcher Hochschule der Künste.

Sein Musikstudium führte ihn von Bern über Winterthur nach Deutschland, wo er auch seine erste Stelle in einem Orchester fand.
Bekannt für seinen ausdrucksstarken und weichen Klang, spielt Mischa Greull mit Vorliebe Werke, die ursprünglich für das ventillose Naturhorn komponiert wurden und somit eine besondere klangliche Herausforderung für den Interpreten darstellen. Auch in der Übergangszeit (Ende des 19. Jahrhunderts) vom Natur- zum Ventilhorn entstanden wichtige Kammermusik- und Solowerke für Horn. Dazu gehören das Horntrio von Johannes Brahms, das Duo Adagio und Allegro von Robert Schumann und das Larghetto von Emmanuel Chabrier für Horn und Orchester.

Seit seinem Studium am Konservatorium Bern und an der Schola Cantorum Basiliensis beschäftigt sich Mischa Greull mit den Spieltechniken von Natur- und Ventilhorn. Kammermusik von Haydn und Schubert mit Originalinstrumenten gespielt, aber auch Orchesterwerke, insbesondere der Zyklus mit allen Sinfonien Beethovens 2014 mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von David Zinman sind wichtige Beispiele.
Zahlreiche Kammerkonzerte auf internationalen Bühnen mit unterschiedlichsten Besetzungen von Brahms Trio bis zu Mozarts Gran Partita prägen seinen musikalischen Werdegang. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit seinen Kollegen im Bläserquintett Swiss 5 und der Pianistin Seung-Yeun Huh. Mit letzterer erschien 2017 eine CD mit Werken von Brahms, Schumann, Beethoven und Widmann.

Mischa Greull ist seit 2020 Solohornist des Gstaad Festival Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden.
Neben der Professur der Zürcher Hochschule der Künste unterrichtet er zudem Kammermusik und Musikphysiologie. Seit 2022 ist er Leiter des Major-Programms der Blechbläser-Abteilung der ZHdK. Darüber hinaus gibt er Meisterkurse in Europa, den USA, Kanada und Asien